Synology VPN Client automatisch verbinden

In diesem Artikel möchte ich auf ein ganz konkretes Problem / Bedürfnis eingehen wofür es leider im Netz kaum schlaue Lösungen gibt. Es geht darum, dass ich einige Synologys an externen Orten betreibe und diese gerne alle zentral verwalten und Daten sicher austauschen möchte. Dazu eignet sich bestehns die VPN Technologie. Synology bietet dafür einen VPN Server, dieser wird auf der Haupt-Synology bei mir Zuhause installiert. Anschliessend kann ich auf allen Aussenstellen, die mit der Zentrale verbunden werden sollen den internen VPN Client benutzen. Soweit alles mit Bordmitteln möglich und absolut kein Problem zum Einrichten.

Wenn nun die Verbindung unterbrochen wird (Neustart Synology, Netzwerkausfall) dann wird die VPN Verbindung nicht automatisch (beim Starten der Synology) hergestellt. Dies können wir mit einem kleinen Bash-Script bewerkstelligen. In diesem Beispiel für OpenVPN Verbindungen.

Update: Mittlerweile gibt es ein überarbeitetes Script für DSM 5 und 6. Dafür benötigt ihr nebst dem VPN Namen noch die Config Nummer oXXXXXXX.Diese lässt sich leider nur via SSH auslesen. Man baut zuerst die VPN Verbindung von Hand auf. Dann loggt man sich ein und gibt den Befehl  ps|grep client_o ein. Anschliessend erhält man einen Auszug der laufenden Dienste und sieht die Config ID.

Dabei muss nur der NAMEVPNPROFIL mit der Bezeichnung im Synology VPN Client geändert werden. In unserem Beispiel ist das HomeVPN

SynoVPNClient_autoconnect

Das Script anschliessend in ein Verzeichnis der Synology laden und den Pfad im Aufgabenplaner eintragen und das Script jede Stunde ausführen.

SynoVPNClient_autoconnect_2

Wird nun die Verbindung unterbrochen, wird spätestens nach einer Stunde die Verbindung wieder hergestellt. Somit hat man jederzeit Zugriff zu seinen Synologys im VPN Betrieb.

[GTK] Konsolenbefehle ohne SSH bei einer Synology ausführen

Heute mal kurz und knapp.

Wer nicht gerade in seinem eigenen Netzwerk ist und einen Konsolenbefehl auf seiner Synology absetzen muss, hatte bisher kaum eine Chance dies vernünftig zu machen. Seit DSM 4.2 gibt es den Aufgabenplaner in der Systemsteuerung des DSM. Mit diesem Tool lassen sich wiederkehrende Aufgaben (Cronjobs) erfassen. Man kann einen Befehl aber auch manuell anstossen und damit Konsolenbefehle absetzen, die man sonst über SSH durchführen musste.

synology_aufgabenplaner_ssh

[GTK] Papierkorb bei Synology aktivieren

Immer mehr User verwenden das Synology NAS als zentraler Datenspeicher in ihrem Netzwerk. Ärgerlich wenn man dann mit einem Mausklick wichtige Daten löscht und diese nicht an einem weiteren Ort gesichert hat.

Doch auch dafür hat Synology eine Lösung programmiert. Die Funktion ist schon seit eingier Zeit implementiert, leider aber nicht standardmässig aktiviert.

Papierkorb bei Synology

Wie bei den meisten Betriebssystemen bietet auch Synology die Funktion, eine Papierkorb zu aktivieren. Dieser Ordner speichert die vom User gelöschten Dokumente und kann von Zeit zu Zeit vollständig geleert werden.

Papierkorb aktivieren

Der Papierkorb lässt sich für jeden gemeinsamen Ordner einzeln freischalten. Somit können hochsensible Ordner wie photo effektiv gegen das versehentliche Löschen der Urlaubsbilder geschützt werden. Um die Funktion zu aktivieren öffnet man die Systemsteuerung und wählt die Gemeinsamen Ordner. Nun könnt ihr den gewünschten Ordner wählen und auf Bearbeiten gehen.

Nun kann der Papierkorb aktiviert werden. Diesen Vorgang nun für alle gewünschten Ordner wiederholen.

Papierkorb aufrufen / löschen

Sobald die Funktion aktiviert ist werden gelöschte Objekte in den Ordner #recycle verschoben. Diese findet ihr entweder über den Synology Webbrowser Finder oder in eurer Dateiablage.

Um den Papierkorb zu leeren kann man die Dateien im Ordner #recycle löschen oder via Systemsteuerung (siehe oben) den Papierkorb leeren.

Migration bei Synology

Eine Migration ist in jeder Hinsicht mit Aufwand verbunden. Mal mehr, mal weniger. Bei Synology ist der Aufwand sehr gering, sofern man sich im Vorfeld schon die richtigen Gedanken macht.

Warum migrieren

Migrieren bietet den Vorteil, dass die Konfigurationen und Daten auf dem neuen Gerät mit übernommen werden. Das ist für viele sehr praktisch und erwünscht. In diesem HowTo wird der Weg aufgezeigt.

Konfigurationsdatei

In der Konfigurationsdatei werden Informationen wie Benutzer, Gruppen, gemeinsame Ordner, Einstellungen von Protokollen zur Dateifreigabe und vieles mehr gespeichert. Ein Verlust dieser Konfigurationen kann bei einem komplexen Aufbau einen Aufwand von mehreren Stunden für die Rekonstruktion der Einstellungen bedeuten.

Kompatiblität

Synology bietet bereits von Haus aus eine gute Übersicht und Anleitung wie man zwischen zwei Synology Modellen migrieren muss. Grundsätzlich geht es immer von kleiner auf grösser oder vom vorhandenen Modell auf ein gleichwertiges.

Vorbereitung einer Migration

Für die Migration ist es wichtig, dass man eine aktuelle Konfigurationsdatei (config.dss) besitzt. Bei einem lauffähigen Gerät kann man sich diese via Webbrowser speichern. Dazu wählt man unter dem Menüpunkt Datensicherung- und Wiederherstellung den Reiter Sicherung der Systemkonfiguration > Konfiguration sichern.

Was aber, wenn die Synology einen Hardwaredefekt hat und sich die Konfigurationsdatei nicht mehr sichern lässt? Wohl das Horrorszenario eines jeden Admins. Gut wäre, wenn man da eine aktuelle Konfigurationsdatei zur Hand hätte. Um dies zu ermöglichen hat Synology eine Funktion für das automatische Sichern der Konfigurationsdatei eingebaut. Man muss diese nur entsprechend aktivieren. Und vorneweg, dies ist relativ gut versteckt.

Aktivieren der automatischen Sicherung der Konfigurationsdatei

Um die Sicherung zu aktivieren wählt man den Menüpunkt Datensicherung- und Wiederherstellung den Reiter Datensicherung. Danach erstellen wir uns eine neue Datensicherungsaufgabe.

Dieser geben wir nun einen aussagekräftigen Namen und wählen im nächsten Schritt auf welches Medium wir die Sicherung speichern. Logischerweise ist es nicht die interne Festplatte der Synology, sondern ein externes Medium. Mein Spezialtipp ist hier ein ausrangierter USB Stick (braucht nur wenige MB) und für Paranoide noch mehr Sicherheit kann man ja noch einen zweiten USB Stick verwenden. Dazu wählt ihr die Option Lokale Datensicherung und anschliessend den USB Stick (usbshare).

Um nun die Konfigurationsdatei zu sichern wählt ihr folgenden Punkt aus:

Zuletzt den Zeitplan aktivieren und am besten eine tägliche Sicherung auswählen. So habt ihr für den Fall der Fälle immer eine tagesaktuelle Konfigurationsdatei zur Hand für die Migration oder das Wiederherstellen von fälschlichen Verkonfigurationen.

Die anschliessende Migration ist dank der Konfigurationsdatei ein Kinderspiel und sehr gut in der Anleitung von Synology ab Punkt 2.1 beschrieben.

[GTK] Automatische Mailvorlagen mit Text

Aus aktuellem Anlass heute ein weiterer Beitrag aus der Serie GoodToKnow. In diesem Beitrag geht es darum, die Effizienz von Standardmails zu steigern. Das bringen wir am einfachsten hin, wenn wir Standardantworten/-anfragen definieren.

Für wen geeignet

Grundsätzlich hat jeder im Büroalltag mit standardisiertem Mailverkehr zu tun. Sei es die Bestätigung des Eingang der Offerte / Supportanfrage oder das Versenden des wöchentlichen Protokolls.

Signaturen als Textvorlage

Der einfachste Weg um solche Standardtexte zu hinterlegen ist es, wenn wir die klassischen Signaturen dafür verwenden. Jeder hat wohl eine Signatur mit Grussformel und seinen Koordinaten. Solche Signaturen lassen sich auch individuell und mit viel mehr Text versehen und einsetzen.

Dazu ruft ihr in Outlook das Menü Extras > Optionen auf. Danach wählt ihr das Register E-Mail-Format, anschliessend Signaturen. Hier könnt ihr nun neue Signaturen erstellen oder bestehenden Bearbeiten.

Anschliessend stehen euch die Siganturen in Nachrichteneditor zur Verfügung.

Wenn man sich nun verschiedene Vorlagen mit dem Standardtext speichert, so kann man mit zwei Mausklicks eine Anfrage fachmännisch beantworten, ohne sich jedes Mal den Text aus den Fingern saugen zu müssen.

Probierts aus! Mir hat es eine enorme Erleichterung gebracht.

[GTK] Synology Datenfreigabe mit Passwortschutz

Wer ein Synology NAS besitzt kennt die Funktion evt. schon. Es geht darum, dass man einzelne Dateien für Verwandte und Bekannte freigeben möchte. Sei dies ein ZIP der gemachten Fotos oder ein Rezept des leckeren Kuchens. Dafür könnt ihr euch bei Synology dem Tool Datenverknüpfung teilen bedienen.

Datenfreigabe erstellen

Man wählt die gewünschte Datei online in der File Station und gelangt über einen Rechtsklick auf den Menüpunkt Datenverknüpfung teilen.

Nun hat man die Möglichkeit eine Gültigkeitsdauer (1) festzulegen und einen Passwortschutz (2) zu aktivieren. Man kann nun wahlweise den Inhalt aus dem Textfeld kopieren und per Mail senden oder direkt aus der Synology Weboberfläche eine Mail zu generieren. Wichtig ist, dass die URL von aussen aufgerufen werden kann. Dies kann mittels des DynDNS Dienstes von Synology realisiert werden.

Daten abrufen

Wenn man nun den Link aufruft, startet jenachdem direkt der Download oder wenn der Passwortschutz aktiviert wurde muss zuerst das vordefinierte Passwort eingegeben werden.

Übersicht aller Verknüpfungen

Eine Übersicht über alle Dateiverknüpfungen erhält man über den Menüpunkt Extras > Verwaltung geteilter Verknüpfungen 

Hier können das Kennwort / Gültigkeit (1) geändert oder Verknüpfungen (2) gelöscht  werden.

[GTK] Logos (Kleberückstände) vom Notebook und Digitalkamera entfernen

Wer kennt es nicht? Kauft man sich eine neue Kamera oder Notebook und investiert viel Geld um danach ein Gerät zu erhalten, dass mit hässlichen Werbeklebern zugepflastert wurde. Man möchte das Gerät nicht gleich beschädigen und versucht vorsichtig die Kleber zu entfernen, aber meist halten diese erstaunlich gut und es bleiben hässliche Kleberückstände zurück. Doch es gibt eine Lösung für das Problem!

Ausgangslage

Die Kleber sollte man vorsichtig entfernen. Evt mit einem Plastikkeil den Kleber sauber anheben und dann ablösen. Kleberückstände spielen vorerst keine Rolle.

Kleberückstände entfernen

Sobald man die Kleber entfernt hat nimmt man ein Tuch und beträufelt es mit Öl (Sonnenblumen oder Olivenöl). Vorsichtig kann man nun die Kleberückstände wegwischen. Man sollte darauf achten, das Öl nicht zu grossflächig zu verteilen. Sobald die Klebereste weg sind kann man mit einem fettlösenden Mittelchen das überschüssige Öl entfernen und die Klebestelle „polieren“.

Das fertige Ergebnis kann sich sehen lassen und macht einen wertigeren Gesamteindruck beim neu gekauften Gerät. Übrigens lassen sich auch im Nachhinein störende Kleber entfernen, man muss jedoch mit einer leichten Verfärbung rechnen.

[GTK] Synology Audioplaylist downloaden

Good to know! Hie und da möchte ich Tipps und Tricks zur Verfügung stellen, die evt. vielen schon bekannt sind und für einige eine nützliche Sache darstellen.

Hat man seine Wiedergabelisten in der Synology Audio Station sauber eingepflegt möchte man diese evt. seinen Freunden zur Verfügung stellen oder wie ich die Musik im Auto hören. Dafür gibt es in der Weboberfläche eine eingebaute Funktion um ganze Playlists downloaden zu können. Danach hat man die Songdateien auf der lokalen Festplatte und kann diese beispielsweise auf einen USB Stick kopieren.

Einstellungen überprüfen

Bevor man die Wiedergabelisten downloaden kann muss die entsprechende Option aktiviert werden. Diese findet sich in der Audio Station unter Einstellungen

Playlist / Wiedergabeliste downloaden

Hat man die entsprechende Einstellung vorgenommen, kann mittels Rechtsklick auf die entsprechende Wiedergabeliste die Option Wiedergabeliste herunterladen ausgewählt werden.

Anschliessend hat man ein ZIP Archiv mit den entsprechenden Musikdateien. Als Zückerchen gibt es sogar eine playlist.m3u / playlist.m3u8 welche die Reihenfolge der Songs beinhaltet.

Fotos und Alben aus der Synology Photostation herunterladen

Wer kennt das nicht, man macht als Partyfotograf unzählige Aufnahmen von einem Event. Sei dies nun der 40. Geburtstag oder das Quartiergrillfest. Alle die dort waren möchten die Bilder natürlich möglichst am nächsten Morgen begutachten. Damit man nicht CD brennen oder USB Sticks herumreichen muss, gibt es die Synology Photo Station. Damit lassen sich per Browser Fotos betrachten. Man kann verschiedene Zugangsdaten erstellen und definieren, welche Alben von welchen Benutzern gesehen werden dürfen. Wie das genau funktioniert ist im Handbuch ab Seite 102 gut beschrieben.

Überprüfen der Einstellungen

Vorgängig muss überprüft werden, ob das Downloaden von Alben generell erlaubt ist. Zu finden ist diese Einstellung im Photo Station Adminmenü unter Einstellungen > Fotos

Alben oder einzelne Fotos downloaden

Sobald diese Einstellung übernommen wurde können einzelne Bilder oder ganze Alben bequem heruntergeladen werden. Dazu navigiert man in das entsprechende Album und wählt oben unter Mehr > Herunterladen

Danach öffnet sich ein Dialog in welchem man das ganze Album oder einzelne Bilder downloaden kann. Dies ist vor allem praktisch, wenn man von einem Fest nur die Bilder haben möchte, auf denen man selbst abgelichtet ist.

Wenn man sich für einzelne Fotos entschieden hat, kann man anschliessend mit gedrückter CTRL Taste die Fotos auswählen. Ist man mit der Auswahl zufrieden kann man auf OK klicken und die Synology Photo Station generiert eine ZIP Datei mit den entsprechenden Bildern.

LevelOne WCS-0050 in Synology Surveillance Station hinzufügen

Die Synology Surveillance Station dient als Zentrale für Überwachungskameras. Die Kompatiblitätsliste hat unzählige Einträge von kompatibeln Kameras. Doch nicht jede wird dort aufgeführt. Ich werde oft gefragt, ob denn die Kamera XYZ nicht kompatibel sei, wenn diese nicht auf der Liste ist. Hier gilt die Aussage Jein 🙂

Sofern die Kamera nicht aufgeführt ist, ist kein voller Support seitens Synology vorhanden, die Kamera kann aber trotzdem funktionieren. Synology bietet die Möglichkeit Kameras benutzerdefiniert hinzuzufügen, sprich man muss einige Parameter angeben. Und hier liegt die Knacknuss, die richten Parameter zu finden. Meist sind diese im SDK oder Handbuch des Kameraherstellers hinterlegt und Google hilft in den meisten Fällen diese zu finden.

LevelOne WCS-0050 konfigurieren

Im konkreten Beispiel müssen für die WCS-0050 folgende Einstellungen vorgenommen werden. Einerseits muss im Admin Menü der Kamera der Stream/Channel 2 folgendermassen konfiguriert werden.

Die Auflösung und Qualität kann natürlich nach belieben gewählt werden. Je kleiner die Auflösung und Qualität, desto flüssiger wird das Bild angezeigt und desto weniger Speicherplatz wird später für die Aufbewahrung benötigt.

Benutzerdefinierte Kamera hinzufügen

Danach kann man die Kamera in der Synology Surveillance Station unter dem Register Verwaltung hinzufügen. Dort wählt ihr die IP Adresse der WCS-0050 und anschliessend [Benutzerdefiniert]. Der Quellpfad ist /channel2 und das Standardlogin für die WCS-0050 ist admin / admin.

Sobald man auf Kamera testen klickt sollte das Livebild erscheinen. Wenn dies der Fall ist, dann hat man es geschafft. Die Kamera kann nun wie jede andere verwendet werden.

Viel Spass beim Ausprobieren mit eurer Kamera.